JA. Das sind zwei Buchstaben mit Burnout-Potenzial. Zwei läppische Buchstaben, die 2021 dafür sorgten, dass mir der Saft ausging. Die Pandemie, die damit einhergehende Ungewissheit und die Tatsache, dass man eh nur zuhause hockte, befeuerten den Ja-Sager in mir. Dabei konnte ich mich über mangelnde Aufträge nicht beklagen. Und so stiegen die Umsätze, während die Leistungskurve fiel. Es wurde Zeit, Grenzen zu setzen und es mit vier Buchstaben zu probieren, die bekanntlich einen vollständigen Satz darstellen: NEIN!
Neulich nannte mich jemand einen Kanarienvogel. Ich war verdutzt und fragte nach dem Grund. Ich sei klein, bunt und zwitschere viel, kam die Antwort postwendend. Das wiederum fand ich nicht nur irgendwie zutreffend, sondern auch ziemlich schön. Es hatte etwas sehr Fröhliches und Lebendiges. Und es sagte mir klar: Ich bin kein Chatbot!
Es ist Karneval. Alaaf und Helau, ihr Jecken, liebe Närrinnen und Narren! Moin aber auch an alle, deren Verhältnis zum Fasching eher zwiegespalten ist. So wie meins. Als Kind fand ich den Fastelovend noch super. Bis ich aus Niedersachsen in die Nähe von Köln zog und merkte: Karneval ist eine todernste Sache! Komisch eigentlich, denn Frohsinn und Humor haben einen hohen Stellenwert in meinem Leben. Aber vielleicht ist genau das mein Problem …
Im Sommer war ich das erste Mal in einem Kletterwald. Da ging mir schon ein wenig die Düse. Mit wackliger Höhe hab ich‘s nämlich nicht so, müssen Sie wissen. Was, wenn ich stecken blieb wie die Katze im Baum, die von der Feuerwehr gerettet werden muss? Peinlich! Andererseits: Unten zu bleiben, während die ganzen Kids wie Äffchen durch die Äste turnten, verletzte meinen Stolz. „Also hoch da jetzt!“, sagte ich zu mir. „Raus aus der Komfortzone!“ Was dann passierte, lesen Sie später. Erstmal verrate ich Ihnen, was das zu tun hat mit Texten, die im Kopf bleiben.
Kaum zu glauben. Sechs Monate Corona?! Vor einem halben Jahr habe ich noch völlig ahnungslos auf dem Atlantik Silvester gefeiert! Die Zeit ist seitdem wie im Flug vergangen, und doch scheint es eine Ewigkeit her zu sein, dass ich unbeschwert auf dem Oberdeck der MS Albatros getanzt habe. Und das alles nur, weil ein winziges Virus die Welt ins Stocken gebracht hat. Wie in einem Film, in dem der Held die Bewegungen um sich herum einfriert, um eine Gewehrkugel aus der Luft zu pflücken, hat Corona alles angehalten, während das Leben irgendwie weiterging. Mit einem Unterschied: SARS-CoV-2 ist leider ein ausgemachter Schurke. Und statt Gewehrkugeln hat das Virus während der plötzlichen Schockstarre Menschen aus dem Leben gepflückt und der Wirtschaft den Stecker gezogen. Doch Schurken machen die Rechnung ja bekanntlich ohne die Guten…
Die Corona-Krise zeigt gerade sehr schön, wie man an der Zielgruppe vorbeireden kann. Boris Johnson hat bei den Briten mit seinem schwammigen „Stay alert!“ („Bleiben Sie wachsam!“) nicht nur für Verwirrung gesorgt, sondern auch eine Menge Spott geerntet. In Deutschland können wir beobachten, wie trotz gut gemeinter Lockerungen plötzlich Menschen protestieren. Sie sind genervt von uneinheitlichen Regeln, widersprüchlichen Empfehlungen, an deren Sinn sie zweifeln, und fühlen sich in ihren Grundrechten beschnitten. Da kommen Leute gerade recht, die solche Sorgen ernst nehmen und lautstark behaupten, die absolute Wahrheit zu kennen. Wenn Sie sich in Ihrer Zielgruppe genauso viel Gehör verschaffen wollen wie Verschwörungstheoretiker bei Aluhutträgern, sollten Sie die folgenden Fehler bei der Kommunikation mit Kunden vermeiden.
Auch eine Texterin braucht mal Urlaub. In diesem Fall ergab er sich ganz kurzfristig, und so änderte ich spontan meine Weihnachtspläne mit der Familie, um über Funchal in die Karibik zu reisen. Drei Wochen auf dem Schiff mit nicht weniger als neun Seetagen – da würde ich sicher viel Zeit im Liegestuhl verbringen. Ich packte also mehrere Romane ein, nahm ein dickes Notizbuch mit, in dem ich Gedanken für mein eigenes großes Schreibprojekt festhalten wollte, und den Laptop für die Jahresplanung. Und was habe ich gemacht? Eine Stunde im Liegestuhl gesessen – höchstens! Und ein halbes Buch gelesen.* Man kommt ja zu nix! Das Leben an Bord hält einfach zu viele Verlockungen bereit…
Ach, wieso soll ich denn das Gerät abwischen?! Ich habe mir doch schließlich die Hände desinfiziert! Das wäre ja, als würde ich einen Gürtel tragen und mir dann noch Hosenträger umschnallen!
(rücksichtsvoller Kreuzfahrtpassagier im Fitnessstudio,
irgendwo auf dem Atlantik)
Es sind Momente wie diese, in denen mein Schreiberherz lacht. Nachträglich. Erstmal jedoch hätte ich dem Herrn, der da gerade nach intensivem Warm-up vom Crosstrainer neben mir gestiegen war, gern vor die schweißbenetzte Stirn geschnippt. Nicht nur, dass er die Etikette eines jeden Fitnessstudios missachtete. Er blendete aus, dass wir uns auf einem Kreuzfahrtschiff befanden – einem Mikrokosmos, in dem sich Infektionen schnell verbreiten können und wo Hygiene daher besonders wichtig ist. Klammer auf: Corona, Diamond Princess. Klammer zu.
Hartnäckig und den Schnippreflex unterdrückend, verwies ich also verbal auf die ertüchtigungsbedingte Transpiration. „Ach, welcher Schweiß denn!“, entgegnete er doch glatt, kehrte mir den Rücken zu und machte sich daran, reihum die Kraftgeräte abzuarbeiten. Natürlich ohne untergelegtes Handtuch und Desinfektion. Ganz offensichtlich konnte ich ihn mal Kreuzreise…
Ich sage Ihnen, an Bord kann man Sachen erleben! Die besten Geschichten meiner Seereise von Madeira nach Costa Rica will ich deshalb für Sie aufschreiben. Die von dem Superhelden im Fitnessstudio war aber nur das Warm-up. Ganz ohne Schweiß, versteht sich. Was folgt ist ein echter Schwank aus meinem Leben…
Als Texterin für die Möbel- und Einrichtungsbranche freue ich mich immer, wenn sich kleinere Unternehmen oder Selbstständige bei mir melden. Denn sie sind – auch wenn viele das zunächst gar nicht für möglich halten! – eine wahre Fundgrube für Storytelling, das sich einsetzen lässt, um das Business bekannter zu machen. Das gilt auch für die Manufaktur Françoise, kurz manufra, die sich auf liebevoll genähte, praktische und dekorative Alltagsgegenstände aus Filz spezialisiert hat. Françoise zählt zu den treuen Leserinnen meines Blogs und ich freue mich jedes Mal über ihr positives Feedback zu meinen Texten. Diesmal meldete sie sich mit einem Auftrag. Sie brauchte ein Advertorial für manufra, das im Baden-Journal erscheinen sollte. Die Herausforderung: Es eilte, wie so oft…
In meinem Blog, den ich „Westerwelt“ getauft habe, finden Sie ganz bewusst nicht nur Artikel rund ums Wohnen und Einrichten. Auch wenn dies mein Schwerpunkt ist, so dreht sich in meinem Beruf als Journalistin und Texterin erstmal alles um das Aufbereiten von Themen. Und es geht mir um Storytelling, das auf der Startseite in einem Video erklärt wird. Warum ich das Ganze „Westerwelt“ getauft habe? Weil ich vom schönen Westerwald aus meine Welt in Worte kleide und alles das aufgreife, was mich interessiert und bewegt.
Um zu zeigen, wie sich eigene Geschichten aufbereiten lassen, schreibe ich auch über persönliche Erfahrungen. Bilder und Emotionen bleiben beim Leser besser im Gedächtnis. Sie regen zur Identifikation mit dem Schreiber oder dem Beschriebenen an. So verwundert es nicht, dass ich gerade bei diesen Texten viele Reaktionen bekomme. Herausforderungen, bewegende Momente oder besonders intensive Erlebnisse, Erfolge, aber auch das Scheitern sind es also wert, geteilt zu werden.
Der schöne Nebeneffekt: Kunden können mich durch meine Texte besser kennenlernen. Schließlich wollen vielleicht auch Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben, wenn Sie über eine Zusammenarbeit nachdenken. Und wenn Ihnen die Texte gefallen, haben wir denke ich schon eine ganz gute gemeinsame Wellenlänge, auf der wir aufbauen können. Auch von meinem Englisch können Sie sich in meinem Blog ein Bild machen, denn wo es sich anbietet, verfasse ich die Artikel in der Fremdsprache.
Bei meinen Texten handelt es sich um Artikel zu Themen aus meinem Spezialgebiet oder meinem persönlichen Umfeld. Namens- und Produktnennungen versuche ich bewusst zu umgehen. Sie sind aber nicht immer zu vermeiden. Gerade bei Portraits oder Rezensionen sind sie sogar untrennbar mit dem jeweiligen Thema verknüpft. Ließe ich die Namen weg, würde der Text fachlich und sachlich keinen Sinn ergeben. Wer dies als Werbung empfindet, soll wissen: Ich erhalte für diese Artikel kein Geld, sondern schreibe aus persönlicher und redaktioneller Motivation heraus.